Ulcerate
Shrines Of Paralysis (2016)
Technical Death Metal
Note: 8.0
 
Spielzeit: 57:40
 
Tracklist: 
 
01. Abrogation
02. Yield To Naught
03. There Are No Saviours
04. Shrines Of Paralysis
05. Bow To Spite
06. Chasm Of Fire
07. Extinguished Light
08. End The Hope
 
Drei Jahre nach "Vermis" gibt es wieder mal was Neues von den 2002 gegründeten ULCERATE aus Neuseeland, die mit "Shrines Of Paralysis" gerade ihr fünftes Studioalbum vorgelegt haben. Geboten wird, wie gewohnt, Technical Death Metal in Reinkultur und sollte Fans der Truppe allemal beglücken. ULCERATE haben es ja irgendwie an sich, trotz all der wahnwitzigen Passagen und finsteren Growls von Bassist Paul Kelland an der Schwelle zum Wahnsinn, mit der Zeit ein beruhigendes Gefühl zu vermitteln. Dazu tragen die eingeflochtenen Grooves ebenso bei, wie auch die Kompositionskunst der Musiker. Ist man bei Stücken wie 'Abrogation' oder 'Yield To Naught' noch ein wenig aufgewühlt, so ist man spätestens mit 'There Are No Saviours' auf den Sound der Mannen eingestellt und man kann den Titelsong über sich hinwegrollen lassen und zur Gänze in das neue Album eintauchen. 
 
Ein weiteres kleines Highlight ist dann 'Extinguished Light' geworden, bei dem ULCERATE mal wieder alle Register gezogen haben. Auch wenn derzeit eine Welle von Erdbeben das beschauliche Neuseeland erschüttert (oder war das ausgelöst durch den Proberaum der Band?), so geht das Leben für die Menschen dort weiter. Und es bleibt zu hoffen, dass Bands wie ULCERATE uns noch lange erhalten bleiben und uns mit derart starken Alben wie eben "Shrines Of Paralysis" beschenken werden. Man kann jedenfalls festhalten, dass ULCERATE mit ihrem neuesten Werk, welches übrigens wie auch schon der Vorgänger via Relapse Records erscheint, die Grenzen ihrer Musik noch weiter ausweiten, als sie das jemals zuvor taten. Wenn in diesem Genre ein Bandname für Innovation steht, dann ganz sicher ULCERATE!