Blind Guardian
Somewhere Far Beyond (1992)
Heavy Metal / Speed Metal
Note: 9.0

 

Spielzeit: 55:04
 
Tracklist: 
 
01. Time What Is Time
02. Journey Through The Dark
03. Black Chamber
04. Theatre Of Pain
05. The Quest For Tanelorn
06. Ashes To Ashes
07. The Bard's Song - In The Forest
08. The Bard's Song - The Hobbit
09. The Piper's Calling (Instrumental)
10. Somewhere Far Beyond
11. Spread Your Wings
12. Trial By Fire
13. Theatre Of Pain [Classic Version]
 

So langsam kristallisiert sich der für Blind Guardian so typische Sound heraus und "Somewhere Far Beyond" kann sich wirklich hören lassen. Hier haben wir nun eine gereifte Band, der jene jugendliche Naivität der Frühwerke "Battalions Of Fear" und "Follow The Blind" noch inne wohnte. Nicht falsch verstehen, ich liebe die besagten Alben, aber auf "Somewhere Far Beyond" haben die Krefelder die offensichtlichen Vorbilder in den Hintergrund verbannt und man klingt nun so, dass man aus dem Wust tausender Bands sofort erkannt werden kann.

Starke Songs sind hier natürlich zu Hauf vertreten, egal ob man jetzt das erhabene 'Journey Through The Dark', die quasi Ballade 'The Quest For Tanelorn', den speedigen Titeltrack oder die zwei grandiosen Teile von 'The Bard's Song' favorisiert. Hier ist für jeden etwas dabei.

Einzige Mankos sind für mich das langweilige 'Black Chamber' und die Bonussongs 'Ashes To Ashes' und 'Theater Of Pain', die bereits in viel besseren Versionen auf dem regulären Album enthalten sind und auf die ich gut und gern verzichten hätte können (daher die Punktabzüge). Was im übrigen NICHT auf die coole QUEEN-Cover Version 'Spread Your Wings' zutrifft, denn obwohl QUEEN eine der Bands ist, die man besser nicht covert, kann sich das Ergebnis hier wirklich hören lassen und begeistert mich auf ganzer Linie.

Fazit: Ein richtig gutes Album, das irgendwie kaum mehr einer auf dem Zettel hat, was sich schleunigst wieder ändern muss. So frisch und hungrig klangen die Fantasy-Metaller nämlich nie wieder!