Sinbreed
IV (2018)
Power Metal
Note: 6.5
 
Spielzeit: 48:25
 
Tracklist: 
 
01. First Under The Sun
02. Falling Down
03. Wasted Trust
04. Into The Arena
05. Pale-Hearted
06. Final Call
07. The Purge
08. Pride Strikes
09. At Least I Am
10. Through The Fire
 
Weiter geht es für SINBREED mit "IV", dem offensichtlich vierten Album der Power Metaller. Mit Nick Holleman ist ein neuer Frontmann am Start, der Herbie Langhans ersetzt. Die Band aus Wiesbaden ist Teil der christlichen Power Metal-Bewegung und ich hatte die Band schon seit ihrem Debüt "When Worlds Collide" auf dem Schirm. Ganz einfach, weil der Sound der Hessen richtig klasse ins Ohr ging. Dies ändert sich für mich nun mit dem neuen Album, denn auch wenn der Neuzugang am Mikrofon alles andere als schlecht ist, so klingen SINBREED jetzt wie 7000 andere Power Metal-Bands vor ihnen und es wird ohne Zweifel noch etliche mehr an zukünftige Ufer spülen. Doch natürlich liegt es nicht nur am neuen Sänger, dass "IV" aus meiner Sicht nicht so richtig zünden mag. Ich vermisse ebenfalls diesen harten Punch, den die Band bereits mit dem Debüt auf ihrem Konto verbuchen konnte. SINBREED schlugen einfach ein, wie die berüchtigte Bombe. "IV" wirkt dafür um einiges zahmer und hat diese aggressive Note von Songs wie 'Book Of Life' einfach verloren. Man höre nur die Auskoppelung 'Wasted Trust', um sofort zu erleben, worin mein eigentlicher Kritikpunkt liegt. 
 
SINBREED spielen nach wie vor Power Metal, sind auch weiterhin gut in dem was sie tun, doch alles in allem ist "IV" eine echte Enttäuschung. Wenn man mir bisher an den Kopf geworfen hat, dass Power Metal ja nur Trallalla-Musik sei, den konnte ich auf SINBREED aufmerksam machen und ihn (oder sie) eines Besseren belehren. Wenn ich das jetzt machen würde, wäre die Antwort wohl ganz lapidar: "Beweisführung abgeschlossen!" Wer allerdings ganz speziell auf Bands wie FREEDOM CALL oder auch STEEL ATTACK abfährt, der kann SINBREED dafür jetzt bedenkenlos in seine Kollektion aufnehmen.