Inanimate Existence
Calling From A Dream (2016)
Technical Progressive Death Metal
Note: 7.0
 
Spielzeit: 35:28
 
Tracklist: 
 
01. Calling From A Dream
02. The Arcane Crystal
03. The Shore Of Rising Shadows
04. Pulse Of The Mountain's Heart
05. Upon Whirling Winds
06. Dreaming Of The New Beginnings
07. Beneath The Mist
08. Falling Into Malice
09. Burial At Sea
 
Tja, so kann es gehen. Gerade hatte ich noch die letzte Veröffentlichung von DYSRHYTHMIA auf dem Tisch und fand diese grauenhaft. Mit INANIMATE EXISTENCE bewegen wir uns quasi im gleichen Genre und doch bin ich hier schon viel mehr auf einem gemeinsamen Nenner zwischen mir als Hörer und der Band. "Calling From A Dream" ist Album Nummer drei für die in Kalifornien beheimatete Band und dem Album liegt ein cooles Konzept zugrunde. Die Seele eines jungen Mannes will sich mit seiner verstorben Verflossenen vereinen und in seinen Träumen geleitet sie ihn durch mysteriöse Landschaften voller Götter und Dämonen. Inspiration wurde dabei von Theoretikern und Komponisten bezogen, deren Schaffensperioden mitunter tausende von Jahren alt sein können. Somit nehmen einen INANIMATE EXISTENCE mit auf eine musikalische Achterbahnfahrt voller Höhen und Tiefen. Scheinbar inkompatible Parts fügen sich auf beeindruckende Weise zu einem Ganzen zusammen, während sich tiefste Growls (NECROS CHRISTOS lassen grüßen) und die klare Frauenstimme (leider mit wenig Ausdruckskraft) von Adrianna Tentori abwechseln. 
 
Blastende Parts finden sich auf "Calling From A Dream" genauso, wie verträumte Lead-Melodien ('Upon Whirling Winds'!!!) und man täte gut daran, sich dieses Werk mehrfach in aller Ruhe anzuhören. Zu entdecken gibt es nämlich wahrlich genug. Die seit 2012 bestehende Band versteht es meisterhaft, die Grenzen des Genres auszuloten und dann bewusst zu überschreiten. Dabei vergessen sie jedoch nie, dass es am Ende immer noch um Death Metal geht. Auch wenn das psychedelische Albumcover ganz andere Klänge vermuten lassen könnte!