Verberis
Vorant Gnosis (2018)
Black Metal + Death Metal
Note: 5.5
 
Spielzeit: 32:08
 
Tracklist: 
 
01. Vorant
02. Gnosis
 
Blackened Death Metal aus Neuseeland wird mit VERBERIS an unsere Ufer gespült. Im Gepäck hat das vermutlich um die 2014 gegründete (offenbar) Ein-Mann-Projekt die EP "Vorant Gnosis", welche auch nur aus zwei Songs (eben 'Vorant' und 'Gnosis') besteht. Die haben dafür Überlänge und bringen es zusammen auf über 32 Minuten Spielzeit. Als Info liegt mir lediglich vor, dass die EP in diversen Studios aufgenommen und gemixt wurde, während das Mastering im deutschen Big Snuff Studio vorgenommen wurde. Diese Anonymität scheint auch beabsichtigt zu sein. Na ja, bei DARKTHRONE hat das damals ja auch funktioniert. Doch auch wenn zumindest genrespezifisch leichte Parallelen zu den Norwegern und ganz entfernt sogar zu frühen DISSECTION auszumachen sind, so erreicht die Musik von VERBERIS zu keinem Zeitpunkt deren Intensität. Immer wieder lässt man die Riffs in bester Doom-Manier lange ausklingen und insgesamt wirkt die gesamte EP wie eine ellenlange Jamsession ohne wirkliches Konzept. Zu keinem Zeitpunkt habe ich das Gefühl, dass mich die Musik auf irgendeine Weise packt oder gar berührt. Um "Vorant Gnosis" einfach mal so im Hintergrund laufen zu lassen, ist mir die Produktion zu schlecht und somit wird VERBERIS wohl nur ein Geheimtipp im tiefsten Underground bleiben. Nichts ist so schlecht, dass das Hören der EP weh tun würde, aber es bleibt eben auch so rein gar nichts hängen. Eine herrlich-wuchtige Produktion würde zumindest den getragenen und melodischen Parts gut zu Gesicht stehen. So allerdings verschwimmt vieles in einem eher undifferenzierbaren Brei. Aber das war wohl ebenfalls beabsichtigt.