Sleeping Romance
Enlighten (2013)
Symphonic Metal
Note: 7.0

 

Spielzeit: 41:41
 
Tracklist: 
 
01. Hybrid Overture (Instrumental)
02. Enlighten
03. The Promise Inside
04. Soul Reborn
05. Free Me
06. December Flower
07. Fining My Way
08. Passion Lost
09. Devil's Cave
10. Aeternum (Instrumental)


Es ist nicht immer leicht, sich in dem Dschungel aus Neuveröffentlichungen zurecht zu finden. Auch SLEEPING ROMANCE machen das Ganze kein Stück leichter. Einerseits ist der Symphonic Metal der Italiener gar nicht so schlecht, da das Fundament durchaus tragend ist, doch die Band leidet auf ihrem Debüt nicht unerheblich am Klon-Syndrom. Ich habe mir einen Spaß draus gemacht und das getestet. Ich spielte meiner besseren Hälfte 'Enlighten' vor und addierte drei Songs von drei anderen Klon-Bands des Genres. Auf die Frage, welche der vier Bands denn nun die Beste sei, kam nur: "Ich dachte, das waren immer die Gleichen!?". Beweisführung somit abgeschlossen.

Natürlich ist das bei etlichen Bands (auch anderer Genres) ebenfalls der Fall, aber wir sehen es doch immer wieder, wie schnell diese Bands von der Bildfläche verschwinden. Angebot und Nachfrage! Symphonischer Metal mit weiblichem Klargesang ist das immer gleiche, dröge Konzept und wirklich hören wollen die Musikfans jene Bands, die durch irgendwas Besonderes herausstechen. "Enlighten" hat davon jedoch kaum Material zu bieten. Sicher, alles klingt solide, toll und sauber produziert und poliert bis einem fast schlecht wird, doch Innovation, Reiz und haften bleibende Hooklines sucht man hier vergebens. Stattdessen gibt es einen bunten Strauß Melodien und eine Hintergrundbegleitung, die keinen stören wird. Ob das allerdings ausreicht, um es auch nur annähernd nach oben zu schaffen, werden die Fans entscheiden. Und denen waren schon deutlich spannendere Bands total egal. Es ist, wie immer, ein Glücksspiel. Doch SLEEPING ROMANCE haben trotz ihres spielerischen Vermögens ziemlich schlechte Karten. Wer kauft eine neue Band, die genauso klingt wie Dutzende vor ihr? Eben!


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