Vader
De Profundis (1995)
Death Metal
Note: 8.5
Spielzeit: 34:01
VADER sind wie eine Planierraupe. Sobald man sie anwirft, kriecht sie durch die Botanik und überrollt erstmal alles, was sich ihr in den Weg stellt. Auch auf "De Profundis" machen die Polen keine Gefangenen und bieten somit soliden Death Metal mit fetten Riffs und nackenbrecherischen Läufen. Die Drums peitschen die Band unnachgiebig voran und reissen einen auf's Brutalste aus seinem Alltag. Fast im krassen Gegensatz dazu steht erneut die Stimme von Peter, die zwar auf jedem Album der Truppe ein wenig anders klingt, aber nie so, dass sie mir bisher wirklich ohne Umwege gefällt. Zu wenig Druck, zu wenig Räude. Bei den meisten Tracks orientiert man sich eher an den Vorbildern aus dem Thrash Metal-Sektor, schlägt somit aber auch eine kleine Brücke für Fans eben dieses Genres. An sich bietet auch "De Profundis" durchweg Gewohntes, was aber den Hörspass nicht wirklich mindern kann. Mit etwas über einer halben Stunde Spielzeit gibt es neun kraftvolle Songs, bei denen man wie gebannt an den rasenden aber fast schon hymnischen Gitarrenläufen hängt. Gewissermassen eine Gewölbe-Sinfonie.