Inquiring Blood
Morbid Creation (2016)
Death Metal + Death 'N' Roll
Note: 7.0
 
Spielzeit: 41:35
 
Tracklist: 
 
01. Japanese Knife Assassin
02. Hell Commander
03. Death Row
04. Three Feet To Carnage
05. Death And Decay
06. Voices
07. Suffocation
08. The Horsekiller
09. The Swarm
10. Stabbed by Mirror Shards
11. Nuclear Massacre
12. Faceless
 
2004 gegründet, führte der Weg der Hannoveraner Death Metal-Formation INQUIRING BLOOD ein Jahr später über das Demo "Fear" zur ersten EP "Raping The Silence" im Jahre 2007. Drei Jahre später folgte das Debüt "Born In A Grave". Nach geschlagenen sechs (laut Kalender sieben, aber Veröffentlichungstermin war 2016) Jahren Wartezeit gibt es nun den Nachfolger "Morbid Creation" zu vermelden. Einmal kurz geforscht und schon tun sich erste vertraute Namen auf. Frontmann Daniel Siebert ist auch bei SCARNIVAL anzutreffen, für die ich ja auch schon einmal ein Review verfasst hatte und noch vor dem Debüt bediente Erik Heß (ex-CRIPPER) den Bass. Auch bei SCARNIVAL tummeln sich Mitglieder von CRIPPER, die ja, wenn man sich ein wenig in der Szene von und um Hannover etwas auskennt, längst kein unbeschriebenes Blatt mehr sind. Wie dem auch sei ... INQUIRING BLOOD waren mir bis jetzt noch kein Begriff.
 
Geboten wird hier auch kein reinrassiger Death Metal in dem Sinne, lassen sich doch etliche Songs auf "Morbid Creation" auch problemlos ins Death 'N' Roll-Genre einsortieren. Eröffnet wird mit 'Japanese Knife Assassin', und ich muss zugeben, dass die Produktion ordentlich Druck macht. Auch bei den Vocals haben sich immer wieder mal diese DEICIDE-typischen Einflüsse aus Gekeife und Grollen eingeschlichen, welche auch gerne mal übereinander gelegt werden. Auch Stücke wie 'Death And Decay' sowie 'Faceless' verbreiten düstere Freuden und auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass INQUIRING BLOOD demnächst wie eine Bombe in der Death Metal-Welt einschlagen, so ist "Morbid Creation" dennoch kurzweilige Unterhaltung, bei der vor allem Death 'N' Roll-Fans auf ihre Kosten kommen dürften. Puristen wird das Gebotene dagegen nicht nur zu poliert, sondern auch zu belanglos erscheinen. Hier kommt es eben wieder einmal, wie so oft, auf den persönlichen Geschmack an. Mit hat Album Nummer zwei jedenfalls Spaß gemacht und daher vergebe ich sieben Blutstropfen.