Across The Burning Sky - The End Is Near (2016)
Melodic Death Metal
Note: 6.0
 
Spielzeit: 32:51
 
Tracklist:  
 
01. The Death March
02. Demons Rising
03. Towards The Sky
04. Sacrifice
05. Call Of The Ancient Gods
06. The Fourth Deadly Sin
07. Shadows Embrace
08. Ashes To Ashes
09. Bloodlines
10. The End
11. The Final March
 
"The End Is Near" ist das erste Lebenszeichen von ACROSS THE BURNING SKY und wirklich viele Infos gibt es zu der Truppe an sich nicht zu vermelden. Die Musiker sollen seit 20 Jahren in der Szene umhergeistern, verzichten jedoch auf Namedropping. Auch beim Line-up sieht das nicht besser aus. Aki macht Vocals, Matte und Zodiac spielen Gitarre, Hakon ist am Bass und Sethor an den Drums unterwegs. Aufgenommen wurden die 11 Songs im eigenen "Basement Studio" und Pluto Neuber (PRIMORDIAL, NECROPHOBIC, WAR FROM A HARLOTS MOUTH, AETERNUS, BLOOD RED THRONE) hat im MegaWimpSound das Mastering übernommen. Die Herkunft könnte irgendwo in Skandinavien liegen. Worauf es der Band ankommt, ist allein die Musik, die sich mit Melodic Death Metal schnell einsortieren lässt. Man habe auf einen roheren Sound Wert gelegt und mit einem Album mit dem Charme einer live eingespielten Platte geliebäugelt. 
 
Tja, so klingt das Ganze dann leider auch im negativen Sinne. Zumindest bezogen auf den Sound, wie schon der Opener 'The Death March' verdeutlicht. ACROSS THE BURNING SKY haben so viele tolle Melodien und Riffs am Start, die aber so gar nicht zur Geltung kommen wollen, da alles dünn wie Pappendeckel klingt. Einzig die beinahe Black Metal-artigen Shouts passen da ganz gut. Fast ärgere ich mich ja über den dürftigen Sound, denn vergleicht man das hier mal mit der neuen MESHUGGAH, die ihr neues Album ja ebenfalls live im Studio eingespielt haben, liegen hier Welten dazwischen. Die Soundmatsche findet dann bei 'The Fourth Deadly Sin' seinen traurigen Höhepunkt und die Instrumente überlagern sich förmlich. Zudem wirken ACROSS THE BURNING SKY immer wieder mal etwas "unrund" und Timingschwankungen hinterlassen alles andere als einen überzeugenden Eindruck. Vom Label wird die Band Fans von CARDINAL SIN, UNANIMATED, ETERNAL LIES, NIGHT IN GALES, GOD DETHRONED bis hin zu LORD BELIAL empfohlen. Ich stehe hier zumindest auf NIGHT IN GALES und GOD DETHRONED und muss sagen, dass ich mich hier dennoch nicht angesprochen fühle. Wie gesagt, die Songs an sich sind schon gut und "The End Is Near" wird sicher seine Liebhaber finden, doch mir ist die Präsentation eine Spur zu grottig geraten und empfehle dieses Debüt daher nur mit Vorbehalt.