Spinebreaker
Ice Grave (2016)
Death Metal
Note: 7.0

Spielzeit: 37:48

Tracklist:

01. Enter the Storm...     
02. ...into the Ice Grave    
03. Internal Bleeding    
04. Fractured Existence
05. Severed Denial
06. River of Pain  
07. Slithering Tyrant  
08. Withering in the Blizzard  
09. Flesh Wound     
10. Entrenched     
11. Divine Mortal Being  
12. Merciless Victory


Neues Kanonenfutter aus den USA ist im Anmarsch. Und wieder einmal ist es Kalifornien, das einen fiesen und schwer verdaulichen Brocken Death Metal aus seinem Schlund ausgespuckt hat. SPINEBREAKER, so der Name der Mannen aus San Jose, meldete sich erstmals im Jahre 2013 mit der ersten EP "Hang The Huldra" zu Wort. 2014 erschien die Single "Flesh Wound", die ja schon einen ersten Vorgeschmack auf das Debütalbum der Musiker gegeben hatte. Dieses liegt nun in Form von "Ice Grave" vor. Orientiert hat man sich am europäischen Death Metal (Schweden, um genau zu sein) und so ist es kaum verwunderlich, dass es an allen Ecken rumpelt und knarzt. Nach dem kurzen Intro 'Enter The Storm' begeben wir uns direkt '...Into The Ice Grave'. DISMEMBER würden ein Freudentränchen verdrücken! Innere Blutungen ('Internal Bleeding') stehen natürlich auch auf dem Programm und schon jetzt dürften Old School-Fetischisten einen neuen Namen auf dem Einkaufszettel haben. Wer sich an einer Melange aus (Crust) Punk, Hardcore und ... eben knochentrockenem Death Metal erfreut, der kommt an SPINEBREAKER heuer nicht vorbei. Frontmann Alex Herrera röchelt sich die Seele aus dem Leib, während sich die Gitarrenfront, bestehend aus Cole Kakimoto und Elliot Morrow gegenseitig die blutbeschmierten Bälle zuwerfen. Es geht hier ohrenscheinlich nicht um technische Finesse oder wie viele Noten in einem einzigen Takt untergebracht werden können. Ein 'Severed Denial' kommt auch schlicht und ergreifend mit nackenbrecherischen Grooves aus. Auch wenn man fairerweise zugeben muss, dass die Songs nicht die nächste Innovationswelle für sich gepachtet haben, so sind sie dennoch Balsam für die blutenden Seelen der Vergessenen, der Ausgestoßenen und Verachteten. Ganze fünf Tracks kratzen gerade mal an der zweieinhalb Minutenmarke. Man hält sich nie zu lange an einem Riff auf und wirkt somit hungrig und frisch. Death Metal-Herz, was willst du mehr?

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