Sammath
Godless Arrogance (2014)
Black Metal
Note: 6.5

Spielzeit: 36:33

Tracklist:

01. Shot In Mass
02. Fear Upon Them    
03. Godless
04. Thrive In Arrogance        
05. This World Must Burn (Hammer Of Supremacy)    
06. Through Filth And The Remains Of Man    
07. Death (Hunt Them Down)        
08. Nineteen Corpses Hang In The Mist


Ich erinnere mich noch gut an SAMMATH. Als ich das Debüt "Strijd" der mittlerweile in Deutschland ansässigen Niederländer in die Finger bekam, war ich alles andere als begeistert. Umso überraschter war ich, als ich etwas später in SAMMATHs letztes Album, "Triumph In Hatred" reinhörte, zeigte es doch eine deutlich gereifte Band, die nicht nur an ihrer Geschwindigkeit gearbeitet hatte, sondern auch im Songwriting enorme Fortschritte aufwies. "Godless Arrogance" ist nun der Nachfolger für "Triumph In Hatred" und zuerst fällt auf, dass sich die Black Metaller um Bandleader Jan Kruitwagen bezüglich des Covers wieder an ihrem Debüt orientieren (schade!). Trist, körnig, in schwarz und weiß gehalten, Kriegsmotiv; In einem Wort: langweilig.

Musikalisch setzt man dagegen auf Brachialität. Schon mit den ersten Takten bekommt der Hörer einen Einlauf bei 'Shot In Mass', während 'Fear Upon Them' die Band für kurze Zeit sogar fast nachdenklich klingen lässt. Kein schlechter Auftakt und an dieser Stelle könnte mal erwähnt werden, dass nach ganzen 16 Jahren ein Labelwechsel von Folter Records zu Hammerheart vollzogen wurde. Doch zurück zur Musik. "Godless Arrogance" plätschert dann leider ein wenig vor sich hin. Und das, obwohl die beiden Stücke 'Godless' und 'Thrive In Arrogance' vermutlich in gewisser Weise den Titelsong darstellen sollen. Auch 'This World Must Burn (Hammer Of Supremacy)' vermag ebenfalls keine besonderen Akzente zu setzen. Zum Glück haben SAMMATH aber auch noch 'Through Filth And The Remains Of Man' im Arsenal. Hier haben sich die Musiker wieder auf ihre Stärken besonnen. Ein Track, der auch wunderbar auf den Vorgänger gepasst hätte, der für mein Empfinden dann doch ein Quäntchen stärker war. 'Death (Hunt Them Down)', welches mehr sporadisch Vocals bietet und dafür vermehrt klirrende Riffs sprechen lässt (Mastering von Peter Neuber (REVENGE, HORNA, SEVERE TORTURE)), sowie das garstige 'Nineteen Corpses Hang In The Mist' (nette Vorstellung) bilden auch schon wieder den Abschluss des fünften SAMMATH-Albums. Unterm Strich war es recht unterhaltsam, doch für den großen Wurf reicht es leider noch immer nicht. Dazu sind viele Passagen einfach viel zu simpel gehalten und nötigen dem Hörer nicht gerade bedingungslose Aufmerksamkeit ab. SAMMATH haben bewiesen, dass sie es besser können!


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