Cannibal Corpse
The Bleeding (1994)
Death Metal
Note: 9.0
Nur zwei Jahre nach dem grandiosen "Tomb Of The Mutilated" kamen CANNIBAL CORPSE wieder mit einem neuen Album im Schlepptau. "The Bleeding" präsentiert eine rundum gereifte Band, die zwar immer noch brachial und präzise zu Werke geht, die Dampframme aber mittlerweile viel kontrollierter einsetzt. Das vierte Album der Kannibalen hat von Beginn an Grosses zu bieten.
Direkt die ersten Takte von 'Staring Through The Eyes Of The Dead' gehen ohne Umwege tief in die eigenen Eingeweide und dann wird erstmal gerührt. Egal ob es etwas straighter sein soll ('Pulverized') oder auch mal bis auf den Kern heruntergebrochen ('Force Fed Broken Glass'), CANNIBAL CORPSE wissen, wie man guten Death Metal spielt. Auch Chris Barnes hat sich im Vergleich zum Vorgänger erheblich gesteigert. "The Bleeding" wird dadurch nach einer kleinen Eingewöhnungsphase klar verständlich. Dies bedeutet allerdings auch, dass so manche Passage aufgedeckt wird, die man als Hörer, zugegebenermassen, als zuuu simpel einstufen wird. Auch die kleinen Ausflüge in das Rabenknarzen schwächen die Vocal-Performance ein wenig ab, was aber bei einer derart geilen Scheibe eh keienen mehr interessieren wird. So lasset die Haare fliegen. Pulverized!!!