Deathevokation
The Chalice Of Ages (2014)
Death Metal
Note: 8.5
Kann sich von euch noch jemand an DEATHEVOKATION erinnern? Schade, denn für Death Metal-Fans sollte dieses Album ein wahres Fest sein. Zumindest, wenn man auf die "alte Schule" steht. Bei "The Chalice Of Ages" handelt es sich um einen Re-Release (dieses Debüt-Album erschien ursprünglich 2007), da die Erstauflage längst vergriffen ist und nun wieder einer breiteren Masse zugänglich gemacht werden soll. Als wäre das nicht schon mal eine feine Sache, wird uns Konsumenten auch noch eine Bonus-CD mit an die Hand gegeben, die neben zwei bisher unveröffentlichten Live-Tracks auch noch das sogenannte "Blood"-Demo (in der Variante des Split-Releases mit MANDATORY & KINGDOM) und obendrauf die beiden Tracks der Split-7"s ('Morpheus, Son Of Hypnos' und 'Darkened Domains') enthält. Ein wertiges Package also, bei dem sich folglich auch die Anschaffung für all jene lohnt, die noch die Erstpressung ihr Eigen nennen können. Jedoch liegt mit die Bonus-CD bedauerlicherweise nicht vor, weshalb ich über die Qualität der Songs nicht fachsimpeln kann.
Auch wenn die Band aus den USA stammt (La Jolla, Kalifornien), klingen die Burschen fast durch und durch Schwedisch. "The Chalice Of Ages" strotzt nur so vor Melodien, erdigem Sound und Kompositionen, für die etliche Nachwuchsbands ihre eigene Großmutter verscherbeln würden. Die Growls von Götz Vogelsang, welcher vor Jahren bereits von Deutschland in die Staaten ausgewandert ist, sind eine absolute Klasse für sich und Fans der alten ENTOMBED, ASPHYX oder auch DISMEMBER (die quasi Pate bei der Namensfindung gestanden haben) sollten dieses Album auf keinen Fall unter den Tisch fallen lassen. Hier regiert noch waschechter Elchtod!
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