Malicious Dream
Soil (2012)
Progressive Death Metal + Melodic Death Metal
Note: 8.0

Spielzeit: 42:59

Tracklist:

01. Empirical Blindness
02. Serendipity
03. Look Back
04. Discordance
05. Mind's Projection
06. Asynchrony
07. Capturing The Silence
08. In Mourning
09. Leaving... (Instrumental)


Die Niederländer MALICIOUS DREAM sind schon eine ganze Weile im Rennen. Gegründet wurde die Melodic Death Metal-Band mit starkem Progressive Metal-Einschlag im Jahre 1998. 2003 kam das erste Demo Album "Open Fields" heraus, die erste EP folgte 2006 und hörte auf den Namen "Innersensis". 2012 erschien dann "Soil", das erste Full length-Album, welches mir nun hier vorliegt. Schon der erste Blick auf das schmucke Digipack ringt einem ein zufriedenes Nicken ab. Dann der Moment, wenn "Soil" das erste Mal aus den Boxen fließen kann. Ja, so oder so ähnlich könnte man die Musik von MALICIOUS DREAM bezeichnen. Trotz der Tatsache, dass es sich hier durchaus um Death Metal handelt, wirkt "Soil" akustisch beinahe so zart wie auch schon das Artwork der CD.

Mehr verträumt als brachial winden sich die Songs durch das Debütalbum und neben dem Metalaspekt vermischen sich etliche akustische Passagen, kombiniert mit eher traurig-melancholischen Clean-Vocals. Hier ist vielleicht ein wenig die Schwachstelle der Band, denn so manche Passagen könnten noch eine kleine Portion mehr Ausdruck vertragen. Dennoch kann man hier wirklich von Hörspaß sprechen, denn "Soil" kann auch mal angenehm im Hintergrund laufen und bietet auch so noch eine prima Untermalung bei einem gemütlichen Zusammensitzen. So eigenwillig manche Passagen auch sein mögen, so spannend können sie jedoch auch für den Hörer sein. Wer mit Bands wie MY DYING BRIDE und GREEN CARNATION etwas anfangen kann wird seine Momente ebenso erleben, wie Fans von älteren IN FLAMES, DECEMBER FLOWER und THY BLEEDING SKIES. Daumen hoch!


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