Horrendous
Ecdysis (2014)
Death Metal
Note: 7.0

Spielzeit: 43:54

Tracklist:

01. The Stranger
02. Weeping Relic
03. Heaven's Deceit    
04. Resonator
05. The Vermillion    (Instrumental)
06. Nepenthe
07. Monarch    
08. When the Walls Fell    (Instrumental)
09. Pavor Nocturnus
10. Titan


Die US-Deather HORRENDOUS sind anders als die meisten ihrer Genre-Kollegen. Mit "Ecdysis" ist jetzt das zweite Album erhältlich und Anstelle von purem Geblaste schippert das Trio lieber im gepflegten Midtempo durch ihre Death-Suppe. Besonders fällt auf, dass hier offenbar die Roots einen größeren Raum einnehmen, denn HORRENDOUS setzen auf Groove, Riffs und punkige Rock 'n' Roll-Attitüde. Hat man die ersten drei Tracks durch, werden die Vocals kranker, verstörender und auch leidenschaftlicher. An manchen Stellen überschlägt sich förmlich die Stimme des Hauptfronters (Damian und Matt teilen sich den Gesang und auch Drummer Jamie steuert ein paar Backings bei) und irgendwie macht das Ganze richtig Spaß.

Als dann mit 'The Vermillion' ein sanftes Gitarreninstrumental aus den Boxen kommt, staune ich nicht schlecht. Sehr schönes Thema, das unbedingt mehr Leute hören sollten. Auch mit dem darauffolgenden 'Nepenthe' liefert man einen netten Happen ab, bevor man sich dann bei 'When The Walls Fell' (das zweite Instrumental des Albums) inmitten einer Hard Rock-Band wähnt. HORRENDOUS verfallen nicht dem Mainstream, sondern ziehen ihren Stiefel einfach durch. Das macht "Ecdysis" vielleicht nicht zu einem unverzichtbaren, in jedem Fall aber einem abwechslungsreichen Album. Jetzt muss die Band nur noch ein Rezept finden, welches ihre Songs aus der Masse hervorstechen lässt und dann kann man prima als Vorband von IMPERIUM DEKADENZ auftreten. Die Fronter sind sich nämlich gar nicht mal so unähnlich.


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