Kalopsia
Angelplague (2017)
Death Metal
Note: 7.5
 
Spielzeit: 37:05
 
Tracklist: 
 
01. Destined To Return
02. As The Serpent Devours
03. Christened Upon The Slab
04. Not Peace But Pestilence
05. Scorched Earth And Blackened Skies
06. Source Of My Evil
07. Surge Of Terror
08. Bitter Sacraments
 
Wer hier auf Play drückt, bekommt direkt auf die Fresse! KALOPSIA hauen den Death Metal-Fans auf ihrem dritten Longplayer "Angelplague" direkt die Blastbeats nur so um die Ohren, was nach fünf Jahre Wartezeit nach "Amongst The Ruins" erst einmal ein gutes Zeichen ist. Doch 'Destined To Return' zeigt schon sehr schnell, dass die Amis auch anders können. So bauen die Mannen schon bald schwere drückende Riffs in ihre Stücke ein und schon bald groovt da ein Monster vor sich hin, welches einfach beste Unterhaltung bietet. Bei 'Christened Upon The Slab' beweisen KALOPSIA, dass sie auch von (Death Metal-internen) Melodien durchaus etwas verstehen und "Angelplague" beginnt immer mehr zu ... leben. Bandgründer und Gitarrist Matt Medeiros (RUINOUS, ex-FUNEBRARUM) meint dazu: "Wir wollten uns mit einem Schwinger zurückmelden". Das haben die vier Musiker in der Tat geschafft. War der Vorgänger noch eher auf Geschwindigkeit gepolt, so bietet "Angelplague" abwechslungsreichere Strukturen, Melodien und einen Groove, der nicht selten an frühe FEAR FACTORY erinnert (ohne deren sterile Kälte zu übernehmen). Alles vereint klingt dann in etwa so wie 'Surge Of Terror', eines der Highlights auf diesen neuen Album. Mit Drew Murphy (HAMMER FIGHT, ex-CALL THE PARAMEDICS, ersetzt Mike Hussey) hat das Quartett aus New Jersey auch einen neuen Mann am Bass. 
 
Ich denke, ich kann mich hier auch mal kurz fassen und fazitiere vor mich hin: KALOPSIA haben einen ordentlichen Brocken US Death Metal geschaffen, der nicht nur skandinavische Melodien verinnerlicht hat, sondern sich auch Heavy/Thrash-artigen Riffs nicht verschließt und zudem nicht im geringsten mit Breakdowns geizt.