Cliteater 
From Enslavement To Clitoration (2016)
Goregrind
Note: 8.0
 
Spielzeit: 34:47
 
Tracklist: 
 
01. Loathe 
02. Tranny McPee 
03. Nuke Them All 
04. Human Idiot 
05. Ride With The Wicked 
06. Repent 
07. Tribbing Mania 
08. Tramp Stamp Stomping 
09. Yinon Plan
10. Afflicted 
11. Heretic 
12. Full Body Tourette 
13. Freakopolis 
14. Exit 
15. Semen Route 
16. Positive Aspects Of Collective Chaos VI 
17. Clitnado 
18. CalipHate
19. Total Clitoration 
 
Ist das wirklich schon wieder drei Jahre her, seit die letzte CLITEATER mir mein Hirn zerschrotet hat? Na, da passt es ja prima, dass ich mal wieder eine neue Dosis von den Niederländern erhalte, denn mit "From Enslavement To Clitoration" zollen sie diesmal nicht nur NAPALM DEATH Tribut ("From Enslavement To Obliteration", 1988), sondern schraubten auch den Härtegrad wieder etwas in die Höhe, was Album Nummer sechs hörbar gut getan hat. Jörg Uken hat CLITEATER im Soundlodge produktionstechnisch bestens beraten, weshalb es auch nicht verwundert, dass die Parts trotz aller Power immer noch schön differenziert und klar zu vernehmen sind. Dass man die Vocals kaum versteht, liegt allerdings weniger an Jörg als an dem unmenschlichen Organ von Frontmann Joost Silvrants (ex-SINISTER) selbst, der sich wohl beim ein oder anderen Song die Gurgel gleich mit rausgegrunzt hat. So macht das ganze doch Laune! Das Cover-Artwork stammt übrigens von Louisma (HAEMORRHAGE).
 
Dass CLITEATER auch anno 2016 noch gerne sinnlose (und unleckere) Tracks verfassen, zeigt sich an 'Tranny McPee' mal wieder mehr als deutlich und der Korpulationsnotstand ist ebenfalls noch mehr als akut ('Tribbing Mania', 'Tramp Stamp Stomping', 'Semen Route'). Ist bei diesem Bandnamen ja auch irgendwie Pflicht. Jedoch zeigen sich die Niederländer auch sehr nahe am aktuellen Zeitgeschehen, indem sie radikalen Muslimen in 'Nuke Them All' und 'Human Idiot' (ich behaupte jetzt einfach mal, dass die beiden Songs zusammen gehören) die Meinung geigen, bis sie mit 'CalipHate' dann auch noch ein Fazit ziehen. Israel und die Zionisten bekommen ihr Fett dann auch noch weg ('Yinon Plan') und ich vermute mal, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis dieses Album allein aufgrund dieser Themen auf dem Index landet. Gerade in Deutschland lässt man Kritik dieser Art ja nur ungern verbreiten. Dass die Wölfe in den Regierungen sitzen wird ebenso festgestellt, wie der Schluss gezogen wird, dass die Schwachsinnigen in der Überzahl sind ('Freakopolis'). Die Niederlande hatten ja ebenfalls ordentlich an dem globalen Wahnsinn zu knabbern. Da kann man schon mal aggressiv werden. In den 15 Jahren ihres Bestehens sind CLITEATER jedenfalls kein Stück zahmer geworden und die hölzernen Drums sind seit dem Weggang von Clemens Kerssies (nun ersetzt durch Marten van Kruijssen, der auch für HOUWITSER, KORPSE und NIBIRUS prügelt) auch Geschichte und CLITEATER klingen in diesem Jahr so richtig schön fett. Das nenne ich mal eine 'Total Clitoration'!