Degial
Savage Mutiny (2015)
Death Metal
Note: 6.5

Spielzeit: 34:18     

Tracklist:

01. Doomgape
02. Savage Mutiny
03. Uncoiling Chaos
04. Deathsiege
05. Pallor
06. Revenants
07. Sanguine Thirst
08. Transgression


Auch mit den Schweden DEGIAL geht es in die zweite Runde. Nach dem doch recht wohlwollend aufgenommenen Debüt "Death's Striking Wings" (wir berichteten), steht nun "Savage Mutiny" in den Startlöchern. Verändert hat sich nicht sehr viel. Der Sound ist nach wie vor roh und im Vocalsektor ist man dem Black Metal immer noch näher als dem Death Metal, doch offenbar ist man anno 2015 etwas selbstbewusster geworden. Die lächerlichen Pseudonyme sind nun richtigen Namen gewichen und auch bei diesem Output setzt man immer noch auf die Zusammenarbeit mit Set Teitan (DISSECTION, WATAIN), der erneut als Gastmusiker aufgeführt wird und beim Titeltrack sowie 'Revenants' als Sänger gelistet wird. So richtig warm werde ich auch bei "Savage Mutiny" nicht mit DEGIAL. So sehr etliche der Old School-Gitarrenläufe auch zu gefallen wissen, so eindimensional erscheint das Gesamtwerk auch jetzt wieder. Lediglich 'Sanguine Thirst' fällt durch seine etwas groovigere Natur als Kontrast zu den anderen Stücken auf und Anhänger früher MORBID ANGEL sind auch jetzt wieder die Zielgruppe. Doch im Vergleich zu der amerikanischen Genrelegende kann das kompositorische Level einfach nicht mithalten.

Das Cover von Erik Danielsson (Trident Arts / WATAIN) ist diesmal etwas deutlicher zu erkennen und auch am Produzentenstuhl wurde gerüttelt. Ex-DISMEMBER-Drummer Fred Estby hat die Fackel an Gottfrid Åhman (INVIDIOUS, NO FUTURE, REPUGNANT) weitergereicht und abgesehen davon, dass die Produktion minimal klarer erscheint, ist auch hier kein gravierender Unterschied zum Vorgänger auszumachen. Jedoch scheint nur ein Jahr nach Release des Debüts Basser Joel Lindholm (IN AETERNUM, ex-PATRONYMICON, ex-SHINING, ex-UNDERGÅNG) gegen den finnischen P.J. (Jonatan Johansson, auch bei VORUM und den unaussprechlichen BEGRAVNINGSENTREPRENÖRERNA aktiv) ausgetauscht worden zu sein, der früher auch live bei DEGIAL in Erscheinung getreten ist.

"Savage Mutiny" präsentiert sich wie gewohnt finster, lärmend und bedauerlicherweise so austauschbar wie das Debüt von 2012. Manche werden aber gerade das gut finden.


http://bleeding4metal.de/?show=review_de&id=7493