Fuck you and die
Elements Of Instability (2014)
Deathcore + Technical Death Metal
Note: 7.5

Spielzeit: 35:39

Tracklist:

01. Security Through Obscurity
02. Natural Death
03. The Bitter, Not The Better
04. Roar, Allay And Alter
05. Retrogression
06. State Of Anxiety
07. Self Inflicted Suffocation
08. Bury Them By The Rivers
09. Habitus Metus
10. Elements Of Instability


Es ist das bereits zweite Album der 2009 gegründeten und in Schramberg (Baden-Württemberg) ansässigen Deathcore Band FUCK YOU AND DIE. "Elements Of Instability", so der Titel des Zweitwerks, hat durchaus einiges für Genrefans zu bieten. So sprühen die neuen Songs geradezu vor Energie und dank der Skills der Musiker (bis auf den Fronter sind alle auch bei DER WEG EINER FREIHEIT aktiv) wird "Elements Of Instability" auch für Technical Death Metal-Fans, aber auch für Black Metal-Anhänger interessant. Anfangs setzen die Jungs noch auf pure Raserei, was den Auftakt zwar herrlich aggressiv macht, aber schon nach kurzer Zeit etwas an Reiz für den Hörer verliert. Doch mit zunehmender Spielzeit entführen uns FUCK YOU AND DIE in musikalische Gefilde, die nur so vor Abwechslungreichtum und intelligentem Songwriting strotzen. Das brutale Staubsaugerorgan von Frontmann Roman Hilser tut sein Übriges, um diese Scheibe auf Kurs zu halten und mit Stücken wie 'Retrogression' und 'Self Inflicted Suffocation' hat man sogar ein paar richtig geile Asse im Ärmel. Doch Vorsicht! Nicht alle Songs zünden direkt beim ersten Durchlauf und auch die Provinzverweise in der Spoken-Word-Passage bei 'Roar, Allay And Alter' sind weder lustig noch originell, sondern wirken einfach nur störend und schmälern den Hörgenuss. Wir hören hier schließlich kein Album von FAKK JUH END DAI, sondern von einer recht vielversprechenden Truppe Namens FUCK YOU AND DIE!!!

Als Randnotizen kann man auch noch anmerken, dass die Band daheim binnnen kürzester Zeit ein Auftrittsverbot einfahren konnte und sogar der Pfarrer in der Sonntagspredigt sich dazu herab ließ, die Truppe öffentlich anzuprangern. Damit sind die Jungs ganz ofensichtlich auf dem richtigen Weg, denn Spießertum und religiöses Gebrabbel haben im Extrem-Metal-Sektor ohnehin nichts verloren.


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