Powerwolf
Bible Of The Beast (2009)
Powermetal
Note: 8.5

 

Spielzeit: 47:36
 
Tracklist: 
 
01. Opening Prelude To Purgatory
02. Raise Your Fist, Evangelist
03. Moscow After Dark
04. Panic In The Pentagram
05. Catholic In The Morning, Satanist At Night
06. Seven Deadly Saints
07. Werewolves Of Armenia
08. We Take The Church By Storm
09. Resurrection By Erection
10. Midnight Messiah
11. St. Satans Day
12. Wolves Against The World


An Powerwolf kam wohl so gut wie niemand in den letzten Jahren vorbei, ohne einen ihrer Songs gehört oder zahllose Interviews/Reviews gelesen zu haben. Mit BIBLE OF THE BEAST bescheren uns die Wölfe schon ihr drittes Album. Make it or break it? Gute Frage, denn ich bin nicht uneingeschränkt begeistert und überschlage mich auch nicht ausschliesslich mit Lob wie die „grossen“ Metal – Mags. Sicher, es sind sehr viele geile Momente auf dieser Platte zu finden, aber oft hat sich auch so etwas wie Gleichförmigkeit eingeschlichen. Kaum ein Song wird mit getretenem Gaspedal durchgezogen. Immer wieder wird die Energie durch Theatralik ersetzt, was für mich den Hörgenuss dann letzten Endes doch ein wenig einschränkt. PANIK IN THE PENTAGRAM ist hier ein gutes Beispiel dafür (aber wenn ihr fünf Mal blind rein skippt, findet ihr auch noch 4 andere!!!). Live dürften diese Stellen allerdings besonders gut ihre Wirkung entfalten, haben die Fans ja so die Möglichkeit, die Songs aus lauter Kehle mitzugröhlen.

Meine persönlichen Faves sind aber mit Abstand RESURRECTION BY ERECTION (was für eine Hookline!!!) und das sehr untypisch für Powerwolf – Verhältnisse gehaltene MOSCOW AFTER DARK. Die restlichen Songs pendeln sich irgendwo zwischen „geil aber keine absolute Sensation“ ein. Die schwächsten Stücke sind für mich SEVEN DEADLY SAINTS (sehr einfallslose Chorusmelodie…) und WE TAKE THE CHURCH BY STORM (wie kann man nur einen Song mit „Lobet den Herren“ anfangen. Sorry, way to high!). Das Beste an Powerwolf ist dafür die geile Gitarrenarbeit und die glückliche Fügung, dass die Jungs mit Attila Dorn einen sehr eigenständig klingenden Frontmann in ihren Wolfsbauten haben, welcher die Band sehr einzigartig klingen lässt und die (zu Recht) sehr viele loyale Fans gefunden hat. Mir persönlich ist der Sound von Powerwolf aber ab und zu doch zu nahe an „Kirchenmusik“ und ihr „Hallelujah“ hat sich mittlerweile genauso abgenutzt, wie „glory, fire, sword & steel“ bei Manowar. Abgesehen davon geht der Daumen aber steil nach oben.