Tarchon Fist
Celebration (2016)
Heavy Metal 
Note: 5.0
 
Spielzeit: 53:16
 
Tracklist
 
01. Celebration 
02. Victims Of The Nations 
03. Eyes Of Wolf 
04. The Game Is Over 
05. Fighters 
06. It's My World 
07. Thunderbolt 
08. Metal Detector 
09. We Are The Legion 
10. Ancient Sign Of The Pirates 
11. Still In Vice 
12. Blessing Rain 
13. The Game Is Over (Reprise) 
 
Ein viertes Album von TARCHON FIST? Einspruch, euer Ehren! Denn was der Promozettel uns hier weismachen will, ist so nicht ganz korrekt. "Celebration" besteht nämlich, abgesehen vom titelgebenden Song und dem knapp 20 Sekunden langen und deswegen verzichtbaren 'The Game Is Over (Reprise)', ausschließlich aus Tracks der ersten beiden Full-Lengths "Tarchon Fist" sowie "Fighters" und muss daher als Compilation betrachtet werden. Neu ist diese Masche ja nun nicht, denn es gab schon hunderte Bands, die mal eben einen neuen Song schreiben und diesen dann zusammen mit altem Material neu auf den Markt werfen. Ein Schelm, wer dabei an IRON MAIDEN denkt ... Doch genau die scheinen die Hauptinspirationsquelle der Italiener zu sein und ich kann nicht leugnen, dass mich die Stimme von Frontman Mirco "Ramon" Ramondo immer wieder mal an jene NWOBHM-Helden erinnert. Auch kompositorisch bleibt man grundsätzlich gefährlich nah bei den Idolen verhaftet, so dass eine eigene Identität quasi gar nicht auszumachen ist. Wo MAIDEN nicht ausreichen, helfen dann gerne frühe HELLOWEEN-Anleihen den Kopf hin, da TARCHON FIST dann doch einen Zacken härter zugange sind, als das bei den Briten der Fall ist. 
 
Ebenfalls auffällig ist, dass man für diese Compilation keinen einzigen Song des 2013er dritten Albums "Heavy Metal Black Force" zugelassen hat, was dem angekündigten Querschnitt aus zehn Jahren Bandgeschichte leicht entgegenwirkt. Wer sich jedoch nicht von 08/15-Ohhoohhohh-Chören und dem obligatorischen Kinderchor verschrecken lassen möchte, die ersten beiden Alben noch nicht im Schrank hat aber trotzdem alle italienischen Power Metal-Combos sammelt, der kann dann doch zugreifen. Wer aber wirklich auf die Band steht, der ist mit den kompletten Alben um einiges besser bedient als mit dieser Compilation.