Devourment
Conceived In Sewage (2013)
Death Metal
Note: 8.0


Endlich wieder neues Futter für Brutal Death Metal-Fans. DEVOURMENT aus Texas, USA, reichen mit "Conceived In Sewage" ihr nunmehr viertes Album über den Ladentisch und das neue Scheibchen hat es wahrlich in sich. Fiese Nackenbrecher-Riffs treffen auf die nach wie vor (hauptsächlich) gutturalen lyrischen Wutausbrüche von Frontmann Mike Majewski, der auf dem 2013er Output durchaus eine Weiterentwicklung im Sound DEVOURMENTs erkennen lässt. Variabler ist er geworden, der Sound der Knüppelfetischisten. Nicht nur in Bezug auf die Vocals. Auch im instrumentalen Bereich setzt man nicht mehr allein auf reine Blastbeats und höher/schneller/weiter-Mentalität. Mittlerweile nimmt man auch mal das Gaspedal ein wenig zurück und legt in die Songs eine erdrückende Schwere, die das Klangbild noch heavier und vernichtender erscheinen lässt, als das auf den früheren Veröffentlichungen der Band der Fall war. Sicherlich wird das nicht jedem Die-Hard-Fan entgegen kommen, doch den Stücken tut das dafür umso besser. Natürlich haben sich DEVOURMENT nicht um 180° gedreht, denn es sind eher Ergänzungen zu den Facetten, welche die Texaner ohnehin schon in ihren Stil integriert haben. Der Sound ist in erster Linie einfach etwas transparenter geworden (was nicht zuletzt Produzent Erik Rutan (HATE ETERNAL) zu verdanken ist) und besticht durch mehr Feinheiten als in der Vergangenheit.

Dass DEVOURMENT lyrisch gesehen nicht wirklich von ihrer Mission abweichen, belegen allein schon wieder Titel wie 'Fucked With Rats' oder auch 'Carved Into Ecstasy' sehr deutlich. Brutal Death-Fans sind also mehr als gut beraten, "Conceived In Sewage" ein paar Durchläufe zu schenken, denn die Band liefert erneut Qualität ab, verpackt in ein Soundgewand, das ihnen würdig ist. Während für mich das Instrumental 'March To Megiddo' zwar unter'm Strich total verzichtbar ist, finden sich mit 'Legalize Homicide' und 'Today We Die, Tomorrow We Kill' auch wieder zwei absolute Perlen des Genres wieder, die weder Fans der Truppe, noch Genre-Liebhaber verpassen sollten. DEVOURMENT sind wieder da. Und das mächtig! Und nicht vergessen: It's all about gore!


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