Ruindom
In The Eye Of Death (2013)
Death Metal
Note: 6.0

Spielzeit: 36:33

Tracklist:

01. Beyond The Hill
02. Crawling With The Dead
03. Demon Call
04. Past Life Illusion
05. Perfect World
06. Sordid Price
07. Where The World Is Gone
08. In The Eye Of Death


Aus Finnland schauen die Death Metaller von RUINDOM vorbei und präsentieren ihr Debüt-Album "In The Eye Of Death" dem Publikum. Jetzt steht der Hörer vor einer kniffligen Aufgabe. Er muss zwischen dem "Gehörten" und dem "Sein" unterscheiden können. Musikalisch präsentiert sich die Band noch etwas wackelig und macht doch recht interessante Gehversuche. So mancher Gitarrenlauf ist gar nicht mal übel, während andere Passagen vielleicht noch einer kleinen Korrektur bedürften. Dreh- und Angelpunkt ist ganz einfach die Produktion. Der Sound ist so matschig, dass man schon verflucht gut aufpassen muss, um den Grundgedanken, den RUINDOM beim Komponieren im Sinn hatten, im Hinterkopf behalten zu können. Neben den holprigen Rohdiamanten setzt man auf Dualvocals und bleibt auf der Shout/Growl-Schiene, wie DEICIDE das allerdings schon beeindruckender dargeboten haben. Sehr deutlich wird beim Hören von "In The Eye Of Death", dass die Finnen die reinsten Spielkinder sind. Fast alle Tracks werden mit Soundspielereien angereichert, so dass man sich fragt, ob man eine Gitarrensound-erzeug-Lehr-CD mit verschiedenen Klangbeispielen vor sich hat, oder doch ein ganzes Album. Sicher sind einige Soundquälereien nicht unspannend, aber man sollte beim nächsten Mal darauf achten, dass dieses Hilfsmittel nicht zu häufig eingesetzt wird. Die ganze Scheibe nochmal in einem fetten Soundgewand, dann wird man auch RUINDOM in Erinnerung behalten. So bleibt es allerdings eher was für absolute Liebhaber.

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