BLIND GUARDIAN
Battalions Of Fear (1988)
Heavy Metal / Speed Metal
Note: 8.0

 

Spielzeit: 39:05
 
Tracklist: 
 
01. Majesty
02. Guardian Of The Blind
03. Trial By The Archon (Instrumental)
04. Wizard's Crown
05. Run For The Night
06. The Martyr
07. Battalions Of Fear
08. By The Gates Of Moria (Instrumental)
09. Gandalf's Rebirth
 

Wenn man an den Heavy/Power/Speed Metal aus Deutschland denkt, schiessen einem sofort Namen wie HELLOWEEN, RUNNING WILD oder auch ACCEPT durch den Kopf. Seit dem Debüt "Battalions Of Fear" von BLIND GUARDIAN hat die deutsche Szene gleich noch einen Namen mehr, der inzwischen nicht mehr aus der Liste der Top Bands weg zu denken ist.

Musikalisch macht das erste Album der Krefelder auch ordentlich Dampf, obwohl man mit 'Majesty' einen... sagen wir mal "unkonventionellen" Opener am Start hat, der auf den ersten Hör so manchen ordentlich aus dem Konzept bringen dürfte. Diesen Kirmes/Zirkus - Sound erwartet man so gar nicht auf einem Metalalbum, brachte der Band aber sofort einen Bandklassiker ein. Die Gitarrenarbeit macht hier echt Laune und die Songs der Scheibe sind allesamt okay bis gut. Einzig Sänger Hansi Kürsch kann bei dem Aufgebot an tollen Riffs, Solos und dem dynamischen Drumming nicht so recht mithalten, zeigt sich aber sehr bemüht und holt alles aus sich heraus, was die Stimmbänder hergeben.

Selbstverständlich gibt es bessere Alben und einen Blumentopf für Originalität gibt's auch nicht (womit die Band wohl auch nicht viel anfangen könnte), aber für ein erstes Full - Length - Lebenszeichen geht "Battalions Of Fear" allemal in Ordnung. Auch das Coverartwork gefällt mir richtig gut. Nur die Produktion klingt natürlich nach heutigem Empfinden recht dünn und blechern, was aber nichts an den guten Songs an sich ändert. Jeder hat schliesslich mal klein angefangen und dafür ist das Debüt mehr als beachtlich!