Tsalikis, George
The Sacrifice (2016)
Power Metal
Note: 7.0
 
Spielzeit: 48:47
 
Tracklist: 
 
01. Chapter 01: World Of Darkness
02. Chapter 02: Of My Dreams
03. Chapter 03: The Vixen
04. Chapter 04: The Vampire's Promise
05. Chapter 05: Taken
06. Chapter 06: Declaration
07. Chapter 07: The Confrontation
08. Chapter 08: (Part 1) Inner Struggle
09. Chapter 09. (Part 2) With Friends Like These
10. Chapter 10: The Hero's Lament
 
GEORGE TSALIKIS ist eigentlich Frontmann bei ZANDELLE und wir scheinen es hier mit einem erst in diesem Jahr gegründeten Soloprojekt zu tun zu haben, denn der in New York City ansässige George erledigt fast alles auf seinem Debüt "The Sacrifice" selbst. Rhythmus Gitarre, Bass, Keyboards und natürlich auch den Gesang. Etwas Unterstützung gibt es lediglich von Gitarrist Richie Blackwood bei den Solis und Mike Paradine an den Drums, sowie einer Handvoll Sängern und Sängerinnen (Alanna Dachille, Caitlin Rose Scarpa, Kristen Keim, Ryan Taylor, Don Manzo).
 
Herausgekommen ist ein Album, welches vor Pathos und Theatralik nur so trieft. Man stelle sich eine Welt vor, die komplett von Vampiren bevölkert ist und nur wenige Blutbeutel durch die Gegend rennen. Natürlich wird der Protagonist seines Mädchens beraubt (wie könnte es auch anders sein?) und auf "The Sacrifice" wird sich dann mit der Frage beschäftigt, wie weit ein Mensch gehen würde, um seine Geliebte zu retten. 
 
Musikalisch bewegt sich GEORGE TSALIKIS im US-Power Metal und "The Sacrifice" könnte man durchaus schon als kleines Musical betrachten. Mit 'World Of Darkness' wird der Hörer schon auf dieses Album eingestimmt und bereits hier wird sich entscheiden, ob ihr mit diesem Album etwas anfangen könnt ... oder eben nicht. Jene, die sich tiefer in die Abgründe des Albums vorwagen, bekommen die ersten Frauenstimmen ab 'The Vixen' und ich finde, das alles ist gar nicht mal so übel. Singen können sie jedenfalls! Gesanglich erinnert mich George sehr stark an die australischen PEGAZUS, wobei sich hier jetzt sicher auch wieder die Spreu vom Weizen trennt. 
 
Bei 'The Declaration' ist das Heilmittel dann offenbart. Ein bestimmter Vampir muss vernichtet werden, bevor der Fluch gebrochen werden kann. Das geht natürlich am besten mit einem ... na, kommt ihr drauf? ... Pflock!!! Ach ja, etwas vorhersehbar ist das alles natürlich schon (seufz) und das Video, welches ich mir zu "The Sacrifice" angeschaut habe, fand ich auch eher peinlich als sehenswert. Doch so nach und nach wird es davon eine ganze Video-Serie geben, die "The Sacrifice" visuell untermalen soll. Ich halte mich da allerdings lieber an die Audio-Version, da dieses Debüt eine gemütliche Atmosphäre ausstrahlt und auch sonst irgendwie hörenswert ist. Beeindruckend dafür eher weniger.