Running Wild
Death Or Glory (1989)
Heavy Metal / Pirate Metal
Note: 10.0

 

Spielzeit: 54:11
 
Tracklist: 
 
01. Riding The Storm
02. Renegade
03. Evilution
04. Running Blood
05. Highland Glory (The Eternal Fight - Instrumental)
06. Marooned
07. Bad To The Bone
08. Tortuga Bay
09. Death Or Glory
10. Battle Of Waterloo
11. March On
 
Man mag es kaum glauben, aber "Death Or Glory" ist für mich das RUNNING WILD Album schlechthin. Sicher, der Sound hat auf anderen Alben der Freibeuter mehr geknallt, so manches CD Cover war spektakulärer und so mancher Song war vom musikalischen Standpunkt komplexer. Aber so eingängig und feelingbetont war kein Album, weder davor noch danach!
 
Alle Songs zünden ohne lange Umwege und selbst das Instrumental 'Highland Glory' trifft voll ins Schwarze, was ich sonst nur sehr selten so empfinde. Zudem hat sich Kapitän Rolf Kasparek an den Vocals im Vergleich zu den Vorgängern erheblich verbessert. Hinzu kommt, dass die Gitarrenläufe nicht von dieser Welt zu sein scheinen, denn was uns Rock 'n' Rolf und Majk Moti uns hier bieten sucht Seinesgleichen! Schnörkelloser Heavy Metal vom Feinsten, genau wie es manchmal sein muss.
 
Direkt mit dem Opener 'Riding The Storm' haben sich RUNNING WILD ein ewiges Denkmal gesetzt. Dieses Album war meine erste Berührung mit dieser Band und es dauerte nicht mal eine halbe Minute, um mich zu einem langjährigen Fan zu machen. Doch auch die anderen Songs bewegen sich auf Spitzenniveau. Egal ob man 'Bad To The Bone' oder 'Marooned', 'Running Blood' oder 'Renegade' als Beispiele heran zieht... "Death Or Glory" ist ein Meilenstein in der Geschichte des Heavy Metal. Geschichtsunterricht gibt's bei 'The Battle Of Waterloo' gleich noch obendrauf. Einfach die erste Zeile der ersten Strophe auswendig lernen und man vergisst nie mehr, wann Selbige statt fand. Grandios ohne wenn und aber. Wie schade, dass heutzutage Alben dieses Kalibers rar gesät sind.