Slaughter
Back To Reality (1999)
Hard Rock
Note: 6.0
Mit den Poser Truppen made in USA ist es immer so eine Sache. Oft entscheiden winzige Details über gut oder schlecht im jeweiligen Ohr des Betrachters/Hörers. BACK TO REALITY macht es einem hier allerdings schon etwas schwerer, denn mit ALL FIRED UP und ON MY OWN hat man zwei richtig gute Songs am Start, die nahtlos an den Gourmet – Happen der Vergangenheit Slaughter’s anschliessen können. Allerdings greifen die Jungs auch immer wieder mal gehörig daneben, indem sie diese widerlich modernen Elemente in ihre Songs einbauen (BAD GROOVE), schlicht und ergreifend langweilen (HEADIN’ FOR A DREAM) oder sich absichtlich (!!!) auf Irrenanstaltniveau begeben und den Fans das dann als Humor verkaufen zu versuchen (SHUFFLING). Glücklicherweise werden zwischendurch auch ein paar Stücke eingestreut, die den Karren dann doch noch einigermassen aus dem Dreck zu ziehen vermögen. DANGEROUS und NOTHING LEFT TO LOOSE machen sogar Spass, wogegen Stücke wie TAKE ME AWAY und das Instrumental SILENCE OF BA nun wirklich verzichtbar gewesen wären, würden sie nicht den ein oder anderen Totalausfall zumindest etwas weiter in den Hintergrund drängen. Eine Sternstunde des Hard Rocks ist BACK TO REALITY jedenfalls nicht geworden und Killersongs wie REAL LOVE oder UP ALL NIGHT wird man vergeblich suchen. Experimente bei Slaughter? Hier jedenfalls missglückt…