Miseration
The Mirroring Shadow (2009)
Death Metal
Note: 8.0

 

Spielzeit: 36:03
 
Tracklist: 
 
01. Dreamdecipher
02. Blueprinted Aeon Collapse
03. Voyaging The Seas Of Thought
04. The Mirroring Shadow
05. A Trail Blazed Through Time
06. Dimorphic
07. Sulphury Sun
08. Imago
09. Theca


Das zweite Album der Schweden um Sänger Christian Älvestam (Ex - SCAR SYMMETRY, SOLUTION.45) macht von Beginn an richtig Dampf und zeigt der Death Metal Welt, wo der Hammer zu hängen hat. Wer hier nach Cleangesang oder ausgeprägten Melodien sucht, ist definitiv auf dem Holzweg. Obwohl das tolle Albumcover jenes vielleicht vermuten lassen könnte. Am Ehesten sind hier Parallelen zu den aktuelleren Werken der Landsleute von GRAVE auszumachen und das beschreibt den Stil von MISERATION auf dieser Platte ziemlich genau. Einzig melodischer Lichtblick ist der Titeltrack, wobei hymnisch wohl das bessere Wort wäre.

Nach dem Abgang Älvestams bei SCAR SYMMETRY mussten die gleich 2 Frontmänner engagieren, um die Lücke auszufüllen, die dieser Mann hinterlassen hat. Gräbt man ein wenig nach Älvestams anderen Referenzen, staunt man nicht schlecht. Ähnlich wie Peter Tätgren (HYPOCRISY, PAIN) scheint auch dieser Bursche weder zu schlafen, noch ein Privatleben zu haben. Angesichts der Qualität die er abliefert, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass es Herzblut für den Metal sein muss, von dem Christian Älvestam angetrieben wird. Und das kann uns nur recht sein. Ich werde jedenfalls jetzt auch nach dem Debüt von MISERATION Ausschau halten und mich gleichzeitig auf ein neues Album freuen. Bis es soweit ist, wird aber diese Dampframme noch etliche Male durch meine Gehörgänge pflügen.

Wer also mit klassischem Schwedentod mit wenigen modernen Produktionsanstrichen glücklich wird, der wird es auch hier werden. Fans von DEMONICAL, VOMITORY oder eben GRAVE können also bedenkenlos zugreifen. Pure fucking Death Metal!!!