Rising Anger
Mindfinder (2014)
Metalcore
Note: 6.0

 

Spielzeit: 39:03
 
Tracklist: 
 
01. Earthlings
02. Momentariness
03. Like Vultures
04. Your Arcadia
05. False Chords
06. M.B.M.
07. Black Hole
08. Dreamcatcher
09. Swallowed By The Sun
10. Everlasting Sparks
11. Our Odyssey

 

 

Ich kann mir nicht helfen, doch noch immer wird der Markt mit diversen Metalcore-Combos zugeschüttet, von denen viele derart identitätslos daherkommen, dass einem beinahe schlecht wird. RISING ANGER schrabben an einem solchen Fazit zum Glück nur ganz knapp vorbei. Wirklich Unverzichtbares gibt es auf "Mindfinder", dem Debüt der Band aus dem Wiesbadener Raum zwar nicht zu entdecken, dafür bietet der Erstling aber eine fette und druckvolle Produktion zum einen und etliche geschickt eingewebte Melodien zum anderen, die sich durch das gesamte Album ziehen und dessen Tracks mich zumindest zu einer "ganz nett"-Wertung verleiten. Knackpunkt ist hier jedoch der Fakt, dass sämtliche Stücke recht gleichförmig und austauschbar klingen. Highlights gibt es auf ganzer Linie nicht zu erleben und das monotone Gekeife von Frontmann Johannes Schöbinger fängt schon nach dem dritten Song an zu langweilen.

Die Mischung aus Hardcore und melodischem Metalcore, wie hier von RISING ANGER vorgetragen, berührt mich einfach kein Stück, obwohl die Musiker wirklich fähig an ihren Instrumenten zu sein scheinen. Nur "Swallowed By The Sun" fällt im Vergleich zum restlichen Material ein wenig ab, was in erster Linie der Vocal-Performance zuzuschreiben ist. Da hat man sich wohl ein klein wenig übernommen. Für Gerne-Fans mag "Mindfinder" durchaus interessant sein, doch wenn mir jemand nahelegen würde, dieses Album zu kaufen, würde ich dem/der den Vogel zeigen. Musik muss das Innerste erreichen, und das schaffen RISING ANGER mit diesem Klangerzeugnis leider nicht.


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