Weltbrand
Radiance Of A Thousand Suns - The Apocalyptic Triumph (2004)
Black Metal
Note: 3.0


Die Band aus den Niederlanden steigt mit einem ruhigen, elektronischen Intro in das Album ein, um danach direkt auf's Gaspedal zu treten und den Hörer direkt an die Wand zu schmettern. Leider sind die Songs nicht sonderlich originell und so derwischt "Radiance Of A Thousand Suns" an einem vorbei, ohne dass grossartig was hängen bleiben kann. Die Vocals sind, vermutlich wie beabsichtigt, mal wieder zwischen gut und böse und nach ein paar Songs möchte man dem Shouter am liebsten ein Abführmittel verabreichen, damit seine offenbar schmerzhafte Verstopfung endlich lösen möge. Doch es bleibt beim Wunsch und so reiht sich ein mehr oder weniger belangloser Song an den anderen. Nicht ein einziger Song lässt überrascht aufhorchen, den Todesmarsch in leicht abgewandelter Form darzubieten (Tecnophobia) ist zumindest etwas Abwechslung und lässt dann doch noch ein gezwungenes Lächeln über die zur Grimasse verzerrten Mundwinkel huschen.

Der Gitarrensound und die Produktion gehen in Ordnung, das Cover und die fehlenden Texte (mit denen man wenigstens etwas von diesem Album mitnehmen könnte) lassen einen aber mittlerweile nur noch mit den Schultern zucken. Solche Alben gab es schon zuhauf und wird es wohl auch immer wieder geben. Mir persönlich würden auf Anhieb 25 Black Metal-Bands einfallen, bei denen die sauer verdiente Kohle besser aufgehoben wäre.