Denominate 
Those Who Beheld The End (2016)
Progressive Death Metal + Technical Death Metal
Note: 7.0
 
Spielzeit: 43:08
 
Tracklist: 
 
01. In A Chasm Of Stone
02. Degradation
03. Penumbra
04. The Demented Scholar Of Abatos
05. Torments Of Silence
06. Apeirophobia
07. Terrestrial Funeral
 
Was haben DENOMINATE, SENTENCED und CATAMENIA gemeinsam? Nun, alle drei sind bzw. waren Teil der Extrem Metal-Szene und stammen aus der gleichen finnischen Heimatstadt (Oulu). Von den genannten Bands sind DENOMINATE jedoch mit Abstand die aggressivsten Vertreter, denn mit ihrem Technical Progressive Death Metal schippert man zwar einerseits im Fahrwasser diverser Old School-Bands des Death Metal-Genres, frönt aber zugleich auch sperrigen Leads der Marke DEATH und SUFFOCATION. Die sieben Songs auf dem Debüt "Those Who Beheld The End" sind durchweg gut, kranken aber ein wenig an dumpfem Generalsound, so dass die Drums etwas weich aus meinen Kopfhörern dringen. Das nimmt den Tracks etwas die Durchschlagskraft. Auch die kleinen Feinheiten des gesprochenen "the" und "thee" sollte man DENOMINATE ruhig nochmal an einem Vokalbeispiel verdeutlichen, damit die Lyrics beim nächsten Mal etwas mehr hermachen. Besonders aufgefallen ist mir dies bei 'Degradation'.
 
Nun ist es ja immer so ein klein wenig heikel, denn wenn man sich Technical Death Metal auf die Fahnen geschrieben hat, muss man sich automatisch an Bands wie NILE, SUFFOCATION und IMMOLATION messen lassen. Und hier kann das Material der Finnen leider nicht so ganz mithalten, da deutlich zu wenige Spannungsbögen erzeugt werden. Somit hat "Those Who Beheld The End" nicht zuletzt durch das superbe Coverartwork seine Berechtigung, schwimmt aber immer noch stark im gehobenen Mittelfeld mit. Vor allem wenn man bedenkt, wie unsauber der Anfang von 'Torments Of Silence' eingespielt wurde. Auf der Habenseite sind allerdings diverse Leads, bei denen man auch als regelmäßiger Hörer zustimmend mitnicken muss, sowie die genialen Grunz- und Röchelattacken Seitens Frontmann Ville Männikkö, der allein damit das gesamte Album aus dem Sumpf der Belanglosigkeit reißt. Der erste Lichtblick der Band, die von 2009-2015 noch ENCRYPTED hießen (es allerdings nur auf eine EP gebracht haben), ist also durchaus mal was für zwischendurch. Mal sehen, wie sich die Jungs entwickeln werden oder ob wir das "End" von "those" schon in Bälde "behelded" haben werden.