Sammath
Strijd (1999)
Black Metal
Note: 4.0

 

Spielzeit: 35:30
 
Tracklist: 
 
01. De Glorie Van Het Slagveld
02. Zwaardbroeders Bij De Bergengte
03. Strijd
04. Drakenbloed
05. De Heidense Vlam Zal Branden
06. Als Duisternis De Kasteel Torens Bedekt
07. Met De Strijdbijl In Mijn Hand


"Strijd" von den Black Metallern der Band SAMMATH dürfte nicht vielen Menschen ein Begriff sein und ehrlich gesagt, ist dies auch kein Wunder. Wenn man sich mal die anderen Veröffentlichungen aus dem Jahre 1999 mal näher betrachtet, konnten die Jungs nur schwer an die Oberfläche gespült werden. IMMORTAL hauten der Szene "At The Heart Of Winter" um die Ohren, DARKTHRONE waren mit "Ravishing Grimness" am Start und die Genre-Könige (zumindest kommerziell gesehen!!!) DIMMU BORGIR legten mit "Spiritual Black Dimensions" das wohl beste Album ihrer Karriere vor. Mit ihrem 08/15 Black Metal rannten SAMMATH da schier gegen Mauern. Diese Aufzählung an grandiosen Alben könnte man jetzt natürlich endlos fortsetzen, doch kommen wir auf „Strijd“ zurück.

Die Jungs präsentieren sich zwar garstig wie es das Genre in gewisser Weise vorschreiben mag und stellenweise klingt das Songmaterial auch recht finster, aber dann kommt dieses furchtbare Keyboardgeklimper (besonders schlimm beim Titelsong!) hinzu und zerstört somit sämtliche atmosphärische Ansätze, die SAMMATH durchaus aufzubauen in der Lage wären. Ein wenig erinnert mich die Art des Gitarreneinsatzes und besonders bei den Vocals an Bands wie BARATHRUM, aber auch hier kann man sich qualitativ nur die Finger verbrennen. "Strijd" wirkt hektisch, unausgegoren und in manchen Passagen sogar tatsächlich unreif. Einzig der für unsere Ohren lustig anmutende Titel 'Drakenbloed' kann ein klein wenig Akzente setzen, aber das reicht beim besten Willen nicht aus, um auf weiter Flur zu punkten. Erschwerend kommt hinzu, dass die Texte in der Landessprache vorgetragen werden, so dass kaum jemand ausserhalb der Niederlande das Ganze zu verstehen vermag. Unpassende Breaks ('De Glorie Van Het Slagveld'), plötzliche Melodieabrisse ('Strijd') und pseudo-düstere Orgelsounds aus dem Klimperkasten, garniert mit Meeresrauschen ('Zwaardbroeders Bij De Bergengte' sowie 'Als Duistenis De Kasteel Torens Bedekt')... all das findet der Hörer auf "Strijd".

Mein finaler Gedanke dazu? STRIJK!