In Utero Cannibalism
Sick (2013)
Death Metal
Note: 7.5

Spielzeit: 33:45

Tracklist:

01. Lockdown
02. Pieces Of Shit
03. As I Burn
04. Dead Nation
05. No Return
06. Retribution In Gore
07. Bloodless
08. Judas
09. Sick
10. Lab Rats To Eradicate


Was hab ich denn hier für einen leckeren Happen erwischt? IN UTERO CANNIBALISM spielen, wie man es dem Bandnamen eigentlich längst entnommen haben dürfte, Death Metal. Punkt. Dies und nichts anderes servieren uns die Herren aus Athen, Griechenland, auf ihrem nunmehr dritten Album "Sick". Ohne sich lange mit Feinheiten aufzuhalten, wird direkt der Knüppel ausgepackt und auf die bangende Meute losgelassen. Extremes Schreddern trifft auf kompromisslose Blastbeats und obendrein sind die finsteren Growls von Frontmann Costas V. eine echte Hausnummer. Gute Voraussetzungen also, um ein richtig cooles Knüppelalbum aufzunehmen. Das einzige, was sich allerdings recht schnell einstellt, ist das Gefühl von ein wenig viel Eintönigkeit. In gewissen Stimmungen ist so etwas durchaus berechtigt, aber im falschen Moment IN UTERO CANNIBALISM aufgelegt, und der Schuss kann nach hinten losgehen. Was mir an diesem (durchaus guten) Album negativ aufstößt ist die Tatsache, dass die Drums so ziemlich das Klangbild von "Sick" beherrschen. Dabei gäbe es so viele tolle Riffs von der Gitarrenfraktion Kostas/Miltiadis zu bestaunen, die hin und wieder leider in dem schier unermüdlichen Gebretter total untergehen. Ein gutes Beispiel hierfür wäre der Track 'Pieces Of Shit', der erst dann so richtig durchdringen kann, wenn die Drums den Gitarren ein wenig Raum bieten. Somit ist "Sick" in der Tat ein leckerer Happen für zwischendurch, der grosse Wurf gelingt den Griechen damit aber nicht. Mit der Art der Produktion hat sich die Band jedenfalls keinen Gefallen getan.

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